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DER ERSTE SCHRITT IST GETAN

Das Hören und Verstehen sind eines unserer wichtigsten Kommunikationsmittel. Doch was passiert, wenn Eltern, Freunde oder der eigene Partner zunehmend schwerhörig werden? Viele Betroffene entwickeln Strategien und Taktiken, um Ihren Alltag besser zu meistern. Ablesen von den Lippen sowie starkes konzentrieren auf Mimik und Gestik sind klassische Methoden. Die Folge ist, dass die Konzentration schneller nachlässt und die Betroffenen sich aus Gesprächsrunden zurückziehen. Dabei verschafft gutes Hören Lebensqualität. 

Wenn betroffene Angehörige oder Freunde sich zunächst sträuben, ist aus unserer Erfahrung die Unterstützung des Umfeldes von größter Bedeutung. Ermutigung und Begleitung sind in dieser Phase sehr hilfreich und extrem wichtig. Je mehr die Betroffenen das Gefühl haben, der Schritt zum Hörgerät wird vom persönlichen Umfeld unterstütz, umso größer ist die Motivation. 

Tipps für den Alltag


Mit Schwerhörigkeit umzugehen ist nicht nur eine Aufgabe für die Betroffenen, häufig werden auch die Angehörigen vor eine Herausforderung gestellt. Hier einige kleine Tipps für den Alltag und den Einstieg in ein Leben mit Hörgerät.


01

Moderne Hörgeräte sind heute sehr klein, unauffällig und bieten einen riesigen Nutzen. Die Betroffenen haben die Möglichkeit mehrere Geräte auf "Herz und Nieren" zu testen. Wundern Sie sich nicht, wenn die Anpassungsphase einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt.

02

Der Verlust des Hörvermögens ist ein schleichender Prozess, wobei tatsächlich viele Alltagsgeräusche verlernt werden und jetzt wieder neu entdeckt werden müssen. Für die Betroffenen kann dies mitunter sehr anstrengend sein. Eine Fülle an "verlernten" Signalen sind vom Ohr und Kopf neu zu verarbeiten. 

03

Trotz aller technischer Raffinessen, ein Hörgerät ist ein fantastisches Hilfsmittel - ein neues Ohr kann es leider nicht sein. Es wird immer Situationen geben, in denen das Hörsystem und sein Träger an Grenzen geraten.

04

Die Hörminderung ist so individuell wie der Fingerabdruck. Vergleiche mit anderen Betroffenen sorgen häufig für unnötige Verunsicherung. 

05

Gerne können Sie die Betroffenen zu einem Besuch bei uns begleiten. Wir können Ihnen demonstrieren, wie der Betroffene "hört". Sicherlich eine spannende Erfahrung. 

06

Sprechen Sie schwerhörende Menschen immer direkt von vorne, langsam und deutlich an.

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